Für andere da und zugleich ganz bei sich. CEE-Coaching ist weltoffen, bodenständig und professionell

Ihr Weg in den CEE – geebnet durch verschiedene Ausbildungslevel

Der CEE bietet seinen Mitglieder-Anwärtern nach erfolgreich abgeschlossener Systemischer Coaching-Ausbildung durch einen CEE-Lehrcoach, durch Zahlung der Aufnahmegebühr und Vorlage der weiteren Zeugnisse und persönlichen Kontaktdaten die Aufnahme in den Verband an. Darüber hinaus werden auch Mitglieder aufgenommen, die in anderen Bildungsinstitutionen Ausbildungen absolviert haben. In einem persönlichen Gespräch und durch Offenlegung bzw. Vorlage der Zeugnisse/Zertifikate und Absolvierung eines Live-Coachings wird der Eintritt in den Verband ermöglicht. Unterschieden wird beim CEE zwischen fünf aufeinander aufbauenden Ausbildungsleveln.

Systemischer Coach

Die meisten Verbandsmitglieder haben die Ausbildungsbasis „Systemischer Coach“ absolviert. Der Systemische Coachingansatz meint, dass der Mensch Teil eines Systems ist und somit interdisziplinär, im Zusammenhang stehend mit anderen Einflussfaktoren wie Umwelt und anderen Menschen gesehen werden muss.

Inhalte der Ausbildung zum Systemischen Coach:

  • Konflikte & Lösungen
  • Wertearbeit, Energetisches Coaching, Selbstmanagement
  • Systemisches d‘Shazer, Systemisches Levine
  • Organisationsaufstellung, Selbstcoaching Tools
  • Coachingkommunikation
  • Reflexion & Toolbox
  • Supervision/Krise
  • Live Testing – Zertifizierung

Ausbildungsdauer: 24 Tage à 8 Stunden

Expertencoach

Als Expertencoach hat sich ein CEE-Mitglied fachlich spezialisiert. Zur Grundausbildung als systemisch geprägter Coach kommt hier noch eine weitere Fachausbildung hinzu – beispielsweise zum Jobcoach oder Karrierecoach. Damit erfolgt ein Statuswechsel vom Systemischen Coach zum Expertencoach.

Schwerpunkte bei der Fachausbildung zum Job- und Karrierecoach:

  • Einschätzung von beruflichen Werdegängen
  • Lebenslaufanalyse
  • Vernetztes Denken/Querdenken mit dem Strategie-Tableau und den damit verwandten Platzierungsstrategien
  • Erstellung des eigenen beruflichen Profils
  • Supervision und berufliche Selbstreflexion
  • Begleitung von echten Klienten in Bezug auf berufliche Veränderungswünsche
  • BIP, Bochumer Inventar zur berufsbezogenen Persönlichkeitsbeschreibung
  • Selbsteinschätzung/Fremdeinschätzung
  • Standortbestimmung/Analyse
  • Erarbeitung des beruflichen Kurzprofils
  • Entwicklung der Headline
  • Kompetenzen, Talente, Strategien, Neigungen, spezielle Kenntnisse
  • Positionierung und Platzierung mit der EKS-Strategie (=Engpasskonzentrierte Verhaltens- und Führungsstrategie nach Wolfgang Mewes)
  • Individuelles Selbstmanagement im Bewerbungsverfahren
  • Disneystrategie zur Entwicklung kreativer Ideen und Umsetzungsmöglichkeiten

Ausbildungsdauer: 8 Tage à 8 Stunden

Mastercoach

Ein Systemischer Coach, der zwei zusätzliche Fachausbildungen absolviert hat (zum Beispiel Job- und Karrierecoach plus Energetischer Coach) wird im CEE als Mastercoach eingruppiert. Die Fachausbildungen können auch in anderen Bildungsinstituten absolviert worden sein. Die Anerkennung solcher Ausbildungen erfolgt in einem persönlichen Gespräch mit CEE-Lehrcoaches und gegebenenfalls durch ein Live-Coaching mit anschließendem wertschätzendem Feedback.

Fachcoach

Ein Mastercoach kann nach mehrjähriger Berufspraxis den Status des CEE-Fachcoaches erlangen. Der Fachcoach ist berechtigt, in seinem Fachbereich Ausbildungen anzubieten.

Lehrcoach

Ein Mastercoach im CEE kann sich nach mehrjähriger Lehrtätigkeit und Erfüllung der Zertifizierungsvoraussetzungen zum CEE-Lehrcoach zertifizieren lassen.

Es gibt mehrere CEE-Lehrcoaches, die an unterschiedlichen Standorten in Deutschland Systemische Coaches (24- tägige Basis-Ausbildung) oder auch Experten-Coaches (8-tägige Fachausbildung) ausbilden. Alle Einzelheiten zu den CEE-Zertifizierungsleveln finden Sie >hier.

Was wir sonst noch für unsere Mitglieder leisten

Der CEE-Verband bietet neben der ursprünglichen Zertifizierung zur Erlangung der Mitgliedschaft weitere qualitätssichernde Maßnahmen an. So ist sichergestellt, dass sowohl die Leistungen der Mitglieder als auch die Mitglieder selbst dauerhaft und überprüfbar dem hohen Anspruch des Verbandes genügen.

Weiterbildung von Coaches

Mitglieder im CEE (sowohl ordentliche als auch Fördermitglieder) kommen in den Genuss von vielfältigen Weiterbildungsangeboten. Es werden je nach Interessenlage der Mitglieder (diese wird zum Beispiel in den Mitgliedervollversammlung abgefragt) Vorträge, ein- oder mehrtägige Workshops sowie kostenlose Infoabende veranstaltet, um neue Ansätze und Entwicklungen in den Blick zu nehmen. Es geht um neue Coaching-Tools, das Kennenlernen von spannenden Coaches und Therapeuten sowie um das Vorstellen von gelungenen Coaching- Prozessen. All das im Hinblick darauf, eine gleichbleibend hohe Coaching-Qualität zu gewährleisten.

Einmal jährlich findet die 3-tägige Jahrestagung des CEE  außerhalb von Münster in einem ruhigen, ansprechenden Ambiente mit Übernachtungsmöglichkeit statt. Es ist für alle, auch weiter entfernt wohnenden, Mitglieder gut zu erreichen. Durch vorherige Anmeldung zur Jahrestagung haben die Mitglieder Gelegenheit, an thematisch passenden und im Vorfeld festgelegten Weiterbildungsangeboten teilzunehmen.

Rezertifizierung von Coaches

Zur Sicherung der Qualität der CEE-Coaches haben sich diese zweimal alle drei Jahre und danach alle 5 Jahre einem Rezertifizierungsverfahren zu unterziehen. Dies besteht aus einem Livecoaching oder einem Fachseminar und wird vom CEE organisiert. Durch das Livecoaching mit einem „Echtklienten“ soll der Coach zeigen, dass er in der Lage ist, die Kriterien der Qualitätsrichtlinien des CEE praktisch umzusetzen. Das Prüfungsteam wertet hierbei die Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität.

Livecoachings oder die Coachingaktivität im Fachseminar werden im Rahmen von Rezertifizierungen bis einschließlich zum Mastercoach-Level von zwei CEE-Lehrcoaches (Prüfungsteam) abgenommen. Rezertifizierungen von Lehrcoaches/Lehrtrainern und Auditoren werden von einem externen Auditor und einem CEE-Auditor abgenommen.

Ein Livecoaching dauert ca. 30 Minuten. Hinzu kommt Zeit für das wertschätzende, ausführliche Feedback. Für alle Livecoachings gilt absolute Verschwiegenheit hinsichtlich der Inhalte des Coachings, um den Schutz des „Echtklienten“ sicherzustellen.

Die hier genannten Anforderungen an Livecoachings gelten auch für das Abschluss-Testing innerhalb von Ausbildungen.
Die Zertifizierungsrichtlinien des CEE regeln unter IV. explizit die Kriterien für die Durchführung von Livecoachings.

Zertifizierung von Ausbildungen

Ein als Coach zertifiziertes Mitglied hat die Möglichkeit, eigene Ausbildungsangebote vom CEE zertifizieren zu lassen. Voraussetzung hierfür ist, dass ein schriftliches Ausbildungskonzept (Inhalte, Anzahl Module, Zielgruppe, Vorschlag für Höhe der Ausbildungskosten) vorgelegt und die Befähigung als Lehrcoach/Lehrtrainer bzw. Fachcoach nachgewiesen wird. Sind diese Bedingungen erfüllt, kann man sich die Ausbildung vom CEE-Vorstand unter Zahlung einer einmaligen Gebühr von EUR 50,- zertifizieren lassen. Vom zertifizierten Lehrcoach/Lehrtrainer bzw. Fachcoach ausgebildete Teilnehmer erhalten am Ende der Ausbildung ein Zertifikat mit CEE-Siegel.

Die Rezertifizierung kann wahlweise in Form eines Life-Coachings oder durch die Teilnahme an einem Fachseminar erfolgen.

Informationen aus erster Hand – ein CEE-Coach schildert seinen Werdegang

Um Ihnen einen besseren Einblick in die Zertifizierungs- und Entwicklungsprozesse beim CEE-Verband zu geben, stellt sich hier einer unserer Coaches samt CEE-Biographie persönlich vor.

Mechthild Batzke, Systemischer Coach
Systemischer Coach, Experten- und Fach-Coach für Familienbiografisches Coaching, Dipl. Betriebswirtin. Begleitung in Krisen – und Umbruchzeiten in eigener Coaching-Praxis LÖSBAR

Beruflicher Wendepunkt

Im Jahr 2009 stand ich beruflich an einem Wendepunkt in meinem Leben. Meine freiberuflich ausgeübtesteuerliche Beratungstätigkeit hatte ich versiegen lassen, da ich mich zusehends allgemein erschöpfter fühlte. Ich holte mir in professionell begleiteten Gesprächen Unterstützung in dieser schwierigen Lebenssituation. Ich erinnere mich noch gut an das zündende Gespräch, als ich gemeinsam mit meinem Coach alle möglichen neuen beruflichen Wünsche gedanklich ausmalte. Und plötzlich war klar, dass ich mich in Richtung Coaching entwickeln wollte. Das Wort war wie eine Initialzündung. Mit meinem abgeschlossenen betriebswirtschaftlichen Studium und der jahrelangen Beratungserfahrung fehlte nun noch das psychologische Wissen, um Menschen in persönlichen oder beruflichen Umbruchsituationen professionell zu helfen. Ich hätte mich an einer Hochschule einschreiben können und ein Psychologiestudium beginnen können. Den Plan verwarf ich schnell, denn mir ging es darum, praktischer und unmittelbarer anhand von erlebbaren echten menschlichen Krisen-Situationen die Materie zu lernen. Da erschien mir eine Systemische Coaching-Ausbildung eher das Passende zu sein.

Die Entscheidung für eine Coaching-Ausbildung

Ich schaute mich im Netz um, wo und wer Coaching-Ausbildungen anbietet. Ich war in NRW ansässig und entdeckte eher zufällig das JobCoach-Team in Münster, dass CEE-zertifizierte Systemische Coaching-Ausbildungen anbot. Mich sprach vor allem an, dass in kleinen Ausbildungsgruppen eine engmaschige Begleitung durch die Ausbilderinnen angeboten wurde. Außerdem wurde im persönlichen Aufnahmegespräch deutlich, dass in jedem Ausbildungsmodul achtsam geführte Live-Coachings mit „Echtklienten“ auf dem Ausbildungsplan standen. Diese praktische Herangehensweise sprach mich besonders an, denn in mir wuchs der Wunsch, mich mit Systemischer Coaching-Tätigkeit selbständig zu machen, immer deutlicher heran.

Basis-Ausbildung Systemischer Coach

Nach Abschluss meiner 24-tägigen, über mehr als ein Jahr verteilten Ausbildung hielt ich mein Zertifikat als Systemischer Coach (CEE zertifiziert) in den Händen. Mir war der Austausch und die Möglichkeit, mich mit Fachkollegen zur Intervision oder Supervision zusammenzuschließen von Anfang an sehr wichtig. Auch die Bildung von Peer-Groups war hilfreich. Schließlich durchläuft ein jeder bei einer solchen Ausbildung eine unerlässliche persönliche Entwicklung. Eine Hausarbeit und Themenpräsentation vor der Ausbildungsgruppe rundete die Basisausbildung ab.

Fachausbildungen geraten in den Blick

Während der CEE-zertifizierten Ausbildung kamen wir mit vielen Methoden und psychologischen Fachgebieten in Kontakt (z. B. Gewaltfreie Kommunikation, Körperarbeit nach Peter Levine, Organisationsaufstellungen, Familienbiografische Arbeit …). Ich spürte vor allem beim Ausbildungsmodul über die Familienbiografische Arbeit, dass das ein Bereich war, von dem ich mehr wissen und erfahren wollte. Die Fachdozentin für dieses Fach bot weitere Fachmodule an, so dass ich nach Abschluss meiner Systemischen Coaching-Ausbildung unmittelbar diese weiteren familienbiografischen Fachmodule belegte, an Hospitationen teilnahm und so mein Wissen weiter praktisch umsetzbar ausbauen konnte.

Der Weg zum Experten-Coach

Schließlich legte ich nach dieser familienbiografischen „Experten“-Ausbildung auch hier vor der CEE-Prüfungskommission eine Prüfung unter anderem in Form eines Live-Coachings ab. Auch das war ein wichtiger Beweggrund, mich für den Eintritt in den CEE zu entscheiden.

Die Aufnahme in den Verband

Durch Zahlung der Aufnahmegebühr von EUR 75,- (CEE-zertifizierte Ausbildung zum Systemischen Coach), Anerkennung der Werte-Richtlinien, Sichtung der Zertifizierungsrichtlinien, Satzung und Bekanntgabe meiner persönlichen Kontaktdaten wurde ich als sogenanntes ordentliches Mitglied im Basis-Status „Systemischer Coach“ im Verband aufgenommen. Da meine Ausbildung von CEE-Lehrcoaches durchgeführt wurde, war das Aufnahme-Verfahren sehr einfach. Der erfolgreiche Abschluss einer CEE-zertifizierten Ausbildung war sozusagen die Eintrittskarte in den Verband.

Mein Statuswechsel vom Systemischen Coach zum Experten-Coach erfolgte durch den erfolgreichen Abschluss der achttägigen Zusatzausbildung im Familienbiografischen Coaching. Dieser Statuswechsel zog eine Erhöhung des jährlichen Mitgliedsbeitrags von EUR 120,– auf EUR 150,– nach sich.

Der weitere Statuswechsel zum Fach-Coach berechtigt mich, eine 8-tägige Fachausbildung zum Familienbiografischen Coach anzubieten. Das Ausbildungskonzept wurde vom Vorstand genehmigt und geprüft, so dass die Ausbildungsteilnehmer nach erfolgreichem Abschluss zertifiziert werden können. Der Mitgliedsbeitrag als Fach-Coach beträgt EUR 180,–.

Was mir die Verbandsmitgliedschaft bringt

Auch wenn ich mit meiner Familienbiografischen Zusatzqualifikation eher zu einer Minderheit der Experten-Coaches im CEE zähle, so genieße ich, dass es so vielfältige andere Experten-Coaches mit anderen Fachgebieten (z.B. JobCoach oder Energetischer Coach) bei uns gibt. Jeder hat andere besondere Fähigkeiten, die hilfreich sind, uns in unseren Fachgebieten gut zu ergänzen.

Mein Wunsch, mich mit Systemischem Coaching selbstständig zu machen, hat sich zum Glück längst erfüllt. Für mich ist die Mitgliedschaft in unserem Verband dabei wie eine „angenehme Rückendeckung“. Wann immer es mir sinnvoll erscheint, kann ich mich kollegial unterstützend per Mail, Telefon oder persönlich austauschen. Es gibt durch die verbandsinternen Begegnungen viel Spielraum zu bestimmten Fachkollegen die Beziehung zu intensivieren. So fühle ich mich in meiner selbstständigen Tätigkeit als Fachkollegin auf eine gute Weise wertgeschätzt. Und die Vielfalt – also die unterschiedlichen Fachgebiete meiner CEE-Kolleginnen und Kollegen (von Werbeagentur, Lehrcoach, Resilienz-Experte, JobCoach …) – hilft in so mancher kniffeligen Situation, wenn ein schneller Rat vonnöten ist.

Außerdem verhalfen mir in den ersten Jahren der Selbstständigkeit auch die Empfehlungen der Fachkollegen, so dass Klienten auf mich aufmerksam wurden.

Damit wir CEE-Coaches eine gleichbleibend hohe Qualität im Coaching leisten können, habe ich mich alle drei Jahre rezertifizieren lassen. Vor einer zwei- bis dreiköpfigen Prüfungskommission habe ich mit einem Coachee (Echtklient) ein Live-Coaching mit anschließendem wertschätzendem Feedback durch das Prüferteam absolviert.

Kooperation mit der TRAINERversorgung e.V. Köln

TRAINERversorgung e.V. Köln berät unter anderem Coaches in allen Rechts- und Versicherungsfragen. Coaches des CEE-Verbandes erhalten EUR 20,- Ermäßigung beim Abschluss einer Jahresmitgliedschaft im Verein sowie Sonderkonditionen bei diversen Leistungen. Beim Abschluss einer Berufs- bzw. Betriebshaftpflichtversicherung über TRAINERversorgung e.V. ist die Basismitgliedschaft tvbasic kostenlos.